Pantomime
Gespiegelte Bewegungen, imaginäre Wände, gehen und doch stehen - das alles ist im Atelier Pantomime – geleitet durch Tabea Wullimann – möglich.

Der Workshop «Pantomime» fand im Schlossgebäude im ersten Stock, im Theatersaal statt. Zuerst sollten die Kinder Zweiergruppen bilden und einander nachahmen, als wäre einer der Spiegel und der andere stünde vor dem Spiegel. Mit viel Freude probierten die Kinder das aus und versuchten ihre «Spiegel» irrezuführen. Die Leiterin Tabea Wullimann erklärte noch kurz, wie man Gegenstände am besten darstellt, wenn sie nicht existieren und sie zeigte das am Beispiel einer Tasse. Man sollte nämlich die Bewegungen möglichst langsam und genau durchführen, damit es möglich realistisch aussieht und das Publikum überzeugt.
Die Kinder durften dann ihre Fantasie walten lassen und stellten sich auch ein paar Gegenstände vor, präsentieren ihre Ideen dazu der Klasse und durften so Erfahrungen im Schauspielen sammeln. Nach einer Weile zeigte die Workshopleiterin den Schülern vor, wie sie mit ihren Händen eine imaginäre Wand abtasten können. Zum Teil hatte diese Wand auch Türen und Fenster.
In einem zweiten Schritt probierten es die Kinder selbst aus. Später bereiteten sie in Vierergruppen eine kleine Szene vor, in die sie das Gelernte einbauten. Dann zeigten sie die kleinen Inszenierungen vor dem Rest der Klasse.
Als nächstes gab es einen Input der Leiterin im Laufen, ohne vorwärtszukommen. Die Schwierigkeit hierbei war es, dies möglich realistisch aussehen zu lassen. Auch diese Übung wurde wieder in einem Szenenspiel umgesetzt.
Danach zeigte Tabea Wullimann, wie man die Umgebung spielt. So bewegten sich dann Apfelbäume und Waschmaschinen auf die Läufer zu, statt die Läufer auf die Dinge. Nach einer erneuten Vorstellung vor der Klasse wurde eine zweite Klasse in den Saal geholt, welche vor ihnen auch schon Pantomime gemacht hatten. Nun wurden die erarbeiteten Szenen noch einmal vor unbekannten Leuten wiederholt.
Kommentar
Dieser Workshop war sehr lebendig und wurde gut geleitet. Man hat den lachenden Gesichtern der Kinder angesehen, wie viel Spass es ihnen gemacht hat.
Autorin: Leticia Köppl, Kantonsschule Solothurn
Fotos: Cléo Larché, Flor Pierini und Nathalie Meier, Kantonsschule Solothurn
Ihre Kontakte für Information und Beratung:
Schultheaterwoche Solothurn
ein Projekt des Amtes für Kultur und Sport
und der Stiftung Schloss Waldegg
Projektleitung: Ralf Harder
info@schultheaterwoche.ch