«Zeitreisen»

Die Oberstufen-Klasse «Wahlfach Theater» aus Grenchen – unter der Leitung von Pascal Beljean – hat das Stück «Zeitreisen» gespielt. Die Geschichte: In einer Schulklasse findet eine Geiselnahme statt. Einer der Schüler wird von seinen Mitschüler*innen gemobbt. Dies nimmt er als Anlass für eine Geiselnahme. Das Einschreiten der Polizei geht schief und die geliebte Englischlehrerin stirbt. Mithilfe der Zeitreise-Maschine soll die Zeit zurückgedreht und das Attentat ungeschehen gemacht werden.

Im Stück geht es um eine Schulklasse, die in eine Geiselnahme verwickelt wird. Ein Schüler fühlt sich in der Klasse nicht wohl. Er wird gemobbt und eines Tages ist es ihm zu viel: Er startet eine Geiselnahme, mitten im Englischunterricht. Er schreitet mit einer Waffe und einem Bombengürtel zur Tat. Es stellt sich jedoch heraus, dass zumindest der Bombengürtel nicht funktioniert.
Die Schüler:innen haben eine festgesetzte Zeit, zu der sie jeweils einen Klassenrat führen. Den führen sie trotz Geiselnahme durch. Dabei stellt sich heraus, dass Michael, der Schüler mit der Waffe, sich nicht wohlfühlt in der Klasse. Sie reden darüber und versöhnen sich. Die Englischlehrerin Mrs Lee bestellt sogar Pizza.

Die Polizei ist jedoch weiterhin ahnungslos. "Wir machen es wie immer: SAbtA. Sicheres Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit", meint einer der Polizisten vor der Pressekonferenz. Die Polizei weiss also noch nichts von der glücklichen Wendung der Dinge. Während der Festnahme von Michael geht ein Schuss los und trifft die geliebte Englischlehrerin.

«Sie starb noch im Klassenzimmer, mit einem Stück Pizza Prosciutto in den Händen», spricht der SRF-Nachrichtensprecher aus dem OFF.

Die Schüler:innen sind sehr traurig. Sie würden am liebsten die Zeit zurückdrehen. Am besten zu der Zeit vor der Geiselnahme. Was für ein Glück, dass einer der Schüler eine verstaubte Zeitmaschine seines Grossvaters im Keller stehen hat.

Die Zeitreise führt über Umwege zu Leonardo da Vinci nach Italien und zu Kleopatra nach Ägypten. Einer der Schüler findet Kleopatra besonders hübsch. «Findsch ned das si chli zu alt isch für dich? Über 2000 Jahr…», meint eine Schülerin. «Liebe kennt keine Grenzen», erwidert der Schüler.

Dann funktioniert die Zeitmaschine endlich wieder und sie reisen zurück nach Grenchen in das Jahr 2024. Sie versöhnen sich mit Michael und integrieren ihn zurück in die Klasse. Die Freude ist gross, als sie ihre Englischlehrerin wiedersehen. «Sie leben ja noch. Ich habe Sie so vermisst!», freut sich eine Schülerin. «Okay Sweety», erwiderte die verwirrte Englischlehrerin. Am Ende wird alles gut. Keine Geiselnahme findet statt.

«Was lernen wir draus?», fragt die Theaterpädagogin am Ende des Stücks. «Seid lieb miteinander, denn wir haben keine Zeitmaschine.»

Kommentar:
Das ganze Stück erinnerte sehr an den Film «Die Abenteuer von Mr. Peabody und Sherman». Diese Verbindung fand ich sehr amüsant. Allgemein haben die Schüler:innen das Stück schön realisiert. Es hätte jedoch noch besser funktioniert, wenn die Schauspieler*innen lauter und deutlicher gesprochen hätten.

 

Autorin: Timea Siffert, Kantonsschule Olten

"Was ich mitnehme aus dieser Erfahrung und unserem Stück? Dass wir einander vertrauen können und müssen!"

Schülerin der aufführenden Klasse aus Grenchen

Zurück

Ihre Kontakte für Information und Beratung:

Schultheaterwoche Solothurn
ein Projekt des Amtes für Kultur und Sport
und der Stiftung Schloss Waldegg
Projektleitung: Ralf Harder

info@schultheaterwoche.ch

You are using an outdated browser. The website may not be displayed correctly. Close