Späte Rache

Das Stück «Späte Rache» wurde von den Neuntklässlern aus Neuendorf vorgetragen – und zwar als Abschlussprojekt zweier Schülerinnen. Unterstützt wurden sie bei den Vorbereitungen von Theaterpädagoginnen sowie ihrem Lehrer Simon Keller.

Am Anfang stehen zwei Mädchen auf der Bühne, das eine Mädchen, Stella, erhält einen Anruf von ihrem Freund und sie verabreden sich. Am Ende dieser Szene ruft sie das zweite Mädchen für ein Selfie. Ihr Vater möchte auch drauf – und zack – schon ist es gepostet. In einer nächsten Szene steht ein blondes Mädchen, Victoria, auf der Bühne und sie stellt gerade auf Instagram ihre neue Tasche vor, als sie den neuen Post entdeckt.

Wütend beginnt sie zu fluchen, nimmt ein Messer und geht von der Bühne. Als der Freund, wie verabredet, um fünf Uhr bei Stella eintrifft, spürt er bereits keinen Puls mehr. Er ruft die Ambulanz und es wird offiziell als Todesfall eingestuft.

Weiter geht es im Gerichtssaal: Victoria, ist als Verdächtige angeklagt, da man einen Schuh von ihr am Tatort gefunden hat. Als Zeuge wird der Freund hineingerufen und es wird festgestellt: Der Mann hatte mit beiden Frauen etwas.

Nun gibt es einen kurzen Rückblick. Der Freund war eigentlich mit Victoria zusammen und nur mit Stella befreundet. Doch man merkt, dass sich Stella sehr an Victorias Freund ranmacht und auf einmal verbringen die beiden sehr viel Zeit miteinander. Auch den anderen Leuten fällt dies auf: «Ist er nicht mit Victoria zusammen?» Schliesslich reicht es Victoria, sie versteht, dass ihr Freund fremd geht und macht Schluss.

Als nächster Zeuge wird Stellas Vater gerufen. Dieser gibt nach einiger Zeit zu, dass er der Vater beider Mädchen ist. Als er mit Stellas Mutter verheiratet war, ist er fremdgegangen und hat aus dieser Affäre Victoria gekriegt. Seitdem führte er ein Doppelleben. Da Victoria viele Probleme machte, hat er sie von zuhause weggeschickt.

Inzwischen gibt es neue Informationen aus dem Labor: die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Victoria Stella umgebracht hat. Nun steht aber Victorias Anwalt auf. Er gibt zu, dass es keinen Zweck hat, auf unschuldig zu plädieren, doch er sagt auch, dass es kein Mord war, sondern Totschlag. Victoria hat aus einem Gefühlsausbruch gehandelt. Das Urteil des Totschlags wird gefällt und am Ende wird Victoria zu 5 Jahren Haft verurteilt, mit psychischer Betreuung, weil sie keine Unterstützung hatte.

Kommentar:
Das Stück war sehr lebendig und gut vorgetragen. Man konnte in die Geschichte eintauchen und mitfühlen und auch spüren, wie sich die Schüler um das Stück bemühten. Insgesamt haben wir einen sehr positiven Eindruck gehabt.

 

Autorinnen: Macieli Santana Jost und Sayeh Ataschi, Kantonsschule Solothurn
Fotos: Cléo Larché, Flor Pierini und Nathalie Meier, Kantonsschule Solothurn

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